So hoch ist noch kein Projekt vom Helmholtz-Gymnasium geflogen: Ein selbst gebauter Wetterballon unserer Schüler:innen hat eine Höhe von 38.181 Metern erreicht – und damit die Stratosphäre! Vom Schulhof aus gestartet ging es für unsere junge Forschergruppe bis an den Rand des Weltalls.
Im Rahmen der Stärkenförderung in den Naturwissenschaften haben 20 engagierte Schüler:innen drei Tage lang getüftelt, geplant, gebaut, geforscht – und dabei unglaublich viel gelernt. Gemeinsam mit dem Team von Stratoflights, das das Projekt durchführte, wurde eine eigene Sonde konstruiert und für den Flug vorbereitet. An Bord befanden sich neben Schaumkuss, Sensoren und Kameras auch einige Experimentewie Cola und alkoholhaltige Flüssigkeiten. Die jungen Forscher:innen wollten herausfinden, wie sich diese Substanzen unter den extremen Bedingungen der Stratosphäre verhalten.
Nach dem Start direkt vom Schulhof aus flog der Ballon zunächst ostwärts, drehte dann über Bad Salzuflen und wurde vom Wind in westlicher Richtung bis auf ein Feld bei Hilteram Teutoburger Wald getragen. Dort konnte die Sonde – inklusive wertvoller Daten und Bilder – erfolgreich von einigen Schüler:innen gemeinsam mit dem Stratoflights-Team geborgen werden.
Die mitgeschickten Experimente lieferten faszinierende Ergebnisse: Der Schaumkuss hatte sich aufgrund des sinkenden Außendrucks deutlich ausgedehnt, bis er gefroren war, Cola begann in großer Höhe zu schäumen und fror dann ebenfalls und die unterschiedlichen Alkoholarten verdampften jeweils bei verschiedenen Höhen – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich der Siedepunkt bei abnehmendem Umgebungsdruck verändert. So wurden physikalische Theorien plötzlich konkret erlebbar.
Wir vom Helmholtz freuen uns, dass unsere Schüler:innendurch dieses Projekt erleben konnten, wie spannend und anschaulich naturwissenschaftliches Arbeiten sein kann. Technik, Forschung und Teamarbeit kamen auf besondere Weise zusammen – ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.
Ermöglicht wurde das Projekt über den Verein experiMINTund das zdi-Netzwerk.
Kristina Diekmann














