In der Zeit der Mittelstufe beginnt eine Phase des Heranwachsens, in der Umbrüche, Neuanfänge und Entwicklungsschritte die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg vom Kind zum Jugendlichen herausfordern.
Portrait von Kerstin Krause

Kerstin Krause

Mittelstufenkoordinatorin

k.krause@helmholtz-gym.de

Raum 103b (gegenüber dem Lehrerzimmer)

Wir begreifen und gestalten die Mittelstufe als pädagogische Fortsetzung der Erprobungsstufe und Vorbereitung auf die Oberstufe. Wir passen die Mittelstufe des Helmholtz-Gymnasiums auf die veränderten schulischen Rahmenbedingungen kontinuierlich an. Wir nehmen Übergänge in den Blick, um unsere Schülerinnen und Schüler zu begleiten, verbindliche Lernkompetenzen zu vermitteln und auf das Arbeiten in der Oberstufe vorzubereiten.

Die verschiedenen Bausteine unserer Mittelstufe greifen ineinander, gehen von den Bedarfen und Bedürfnisse der heranwachsenden Schülerinnen und Schüler aus, sichern Förderung und Forderung, machen handlungsfähig für das Leben in und außerhalb der Schule.

Das Mittelstufenkonzept setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:

  • Klassenlehrerteams (Orientierungsstunde)
  • Medien- und Methodenkompetenz: Digitales Lernen und Methoden Lernen (Differenzierungsbereich, Labortage, Medientage, Methodentage)
  • Ganztagsangebote in der JG 7 (Hausaufgabenbetreuung, Intensivkurse, vielfältiges AG-Angebot), Übermittagsangebote der Falken im Kamp für JG 8 und 9
  • Erlebnispädagogik: erlebnispädagogische Fahrt z.B. „Aktiv in Friesland: Segeln und Radeln“ in JG 7
  • Persönlichkeitsbildung und Aufklärung in JG 7 und JG 9: Suchtprävention „Erwachsen werden (Lions Quest)“ und Sexualerziehung durch Pro Familia
  • Historische und soziale Verantwortung: Thematische Fahrt in der JG 9, Exkursion Geschichte
  • Fördern: individuelle Lern- und Förderempfehlungen und Fördergespräche in JG 7-9, Fächerübergreifende Neigungsangebote in 8-10, Schüler helfen Schülern (digital) (Schülertutoren), Lernberatung in der JG 9, Lernpatenschaften, Aufmerksamkeitstraining (achtsamer Stundenbeginn)
  • Erste Kontakte zur Arbeitswelt: Jobpass, Berufsfelderkundungen und Potenzialanalyse in JG 8
  • Wahlpflichtbereich II: ein breites und vielfältiges Wahlangebot im Differenzierungsbereich der JG  und 10
  • Berufspraktika in JG 9
  • Fordern: Teilnahme an unterschiedlichen Wettbewerben (Jugend schreibt, Jugend gestaltet, Jugend forscht, Jugend experimentiert, Mathematik Olympiade), Studieren ab 15 an der Universität Bielefeld, Mathematik AG, Sprachzertifikate in den modernen Fremdsprachen
  • Experimentieren: Labortage
  • Soziales und Kultur: Junior Bühne (JG 7), Altschafferprogramm für die JG 5 und 6 (JG 9), Schulsanitätsdienst (ab JG 8), Mediationsausbildung (ab JG 9), Sporthelferausbildung und Betreuung der „Bewegten Pause“ (ab JG 10), Theaterscouts (JG8)

Erlebnispädagogische Fahrt

Die Ziele der Erlebnispädagogik sind die Stärkung sozialer und persönlicher Entwicklung der Jugendlichen durch reale Erlebnisse. Dies geschieht durch die Schaffung von Situationen, die die Jugendlichen mit kooperativem Verhalten bewältigen können.

Suchtprävention

Gesund, stark und selbstbewusst – so sollen unsere Kinder heranwachsen. Der Weg vom Kind- zum Erwachsensein ist nicht immer leicht. Er kostet Kraft. Der Körper und der Geist entwickeln sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, so dass man sich in seiner eigenen Haut fremd fühlt. Viele Jugendliche sind unsicher in ihrem Verhalten und in der Bewertung, was für sie selber gut beziehungsweise schlecht ist. Gruppendynamische Prozesse spielen eine ganz entscheidende Rolle. In der Schule und im Elternhaus stellen sich neue Erziehungsfragen, Grenzen werden neu gesetzt.

Labortage

In unserem Schulprogramm wurde für den mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich festgeschrieben, dass „verbindliche Experimental-Praktika in begrenztem Zeitraum als Unterrichtsersatz […]“ stattfinden sollen. So erhalten die jeweiligen Klassen vier Tage zur Verfügung gestellt, in denen die Schüler im Klassenverband in Mathematik und den Naturwissenschaften kleinere vorbereitete Aufgaben selbstständig durchführen.

Berufsfelderkundungen

Im November 2011 hat der Ausbildungskonsens NRW, bestehend u.a. aus Vertretern der Wirtschaft und des Schulministerium NRWs, das neue Übergangssystem KAoA für Schule und Beruf beschlossen. In diesem Rahmen soll eine nachhaltige, geschlechtersensible und systematische Berufs- und Studienorientierung an allen Schulen institutionalisiert werden.

Differenzierungsbereich

Ab der Jahrgangsstufe 8 erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Interessens- und Begabungsschwerpunkte zu bilden und ihre Schullaufbahn individuell im Rahmen unseres schulischen Angebotes zu gestalten. Deshalb ist der Unterrichtsplan der Klassen 9 und 10 in einen Pflichtbereich und einen Differenzierungsbereich (Wahlpflichtbereich II) aufgeteilt.

Fächerübergreifende Neigungsangebote

Fächerübergreifende Neigeungsangebote erlauben unseren Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Interessen folgend aus einem Angebot an AGs und Kursen zu wählen.

Berufspraktikum

In der Praktikumszeit besuchen die Kinder der 9. Jahrgangsstufe einen Praktikumsbetrieb ihrer Wahl, der grundsätzlich die Möglichkeit besitzt, dass dort ein Ausbildungs- oder Studienberuf beobachtbar ist. Das Betriebspraktikum ist ein wichtiges Standardelement des Programms „Kein Abschluss ohne Anschluss“, das einzelne Maßnahmen der Studien- und Berufsorientierung aus der 8. Klasse fortsetzt.

Sexualpädagogisches Projekt

Die Einrichtung des sexualpädagogischen Projektes ist auf Wunsch der Klassenpflegschaftsvertreter früherer Jahre zurückzuführen und mittlerweile Bestandteil des Schulprogramms. Es ersetzt nicht die Sexualerziehung im Fach Biologie, sondern ergänzt diese. Als Kooperationspartner konnten wir „pro familia“ und die evangelische Markus-Kirchengemeinde gewinnen, in deren Gemeindehaus neben der Lutherkirche das Seminar statt findet.

Thematische Elternabende

Das Helmholtz-Gymnasium richtet zweimal pro Schuljahr thematische Elternabende aus, die die Möglichkeit der Information und des Gedankenaustausches zu Erziehungsfragen bieten. Die Themen richten sich insbesondere an Eltern mit Kindern in den Jahrgangsstufen 7 oder 8. Es sind aber natürlich alle Interessierten herzlich willkommen.