Mittlerweile werden für die Unterrichtsorganisation und den Fachunterricht diverse digitale Werkzeuge, Lern- und Kommunikationsplattformen eingesetzt. Für den konfliktfreien und produktiven Einsatz soll diese Handreichung eine Handlungsleitfaden für den Umgang mit diesen Plattformen sein, an den sich alle Beteiligten am Schulleben halten sollten.
Durch den fortlaufenden Wandel des Unterrichts in einer Kultur der Digitalität ändern sich auch die Anforderungen und Bedürfnisse an digitale Hilfsmittel. Daher wird diese Handreichung in regelmäßigen Abständen an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Sie bildet einen Konsens zwischen Kollegium, Eltern, Schülern und Schülerinnen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Verhaltensregeln
Auch im digitalen Raum ist ein höflicher Umgang miteinander das oberste Gebot. Die üblichen Verhaltens- und Höflichkeitsregeln gelten für alle Beteiligten hier genauso wie im Gespräch von Angesicht zu Angesicht.
In öffentlichen Chatgruppen sollte eine professionelle Kommunikation das Ziel sein. Daher sollten Höflichkeitsfloskeln und nicht zielführende Kommentare persönlich oder im Einzelchat kommuniziert werden, damit die Gruppenverläufe übersichtlich und zielorientiert bleiben.
Soweit möglich, sollte für direkte Antworten auf eine Nachricht die Antwortfunktion genutzt werden (z.B. in Sdui durch Klick auf eine Nachricht > Antworten oder in Teams durch Antwort auf einen Beitrag).
Generell ist für die schulische Kommunikation auf die regulären Schul- und Arbeitszeiten zu achten (Mo. – Fr., 8:00 – 16:00 Uhr). Außerhalb dieser Zeiten (vor allem am Wochenende) ist, soweit es geht, auf Kommunikation zu verzichten. Erlauben die Umstände keine Kontaktaufnahme in dieser Zeit (z.B. weil Lehrkräfte aus familiären Gründen erst später am Abend Aufgaben stellen können), dann kann eine Antwort auf diese Nachrichten erst ab dem nächsten regulären Schultag erwartet werden.
Generell ist für Direktnachrichten eine Antwortzeit von 48 Stunden zu ermöglichen. Nachrichten mit dringendem Inhalt müssen zusätzlich auf anderem Wege (z.B. telefonisch) übermittelt werden. Sonst kann nicht von einer rechtzeitigen Kenntnisnahme ausgegangen werden.
Die Verfügbarkeit digitaler Kommunikation entbindet keinen der Beteiligten von einem angemessenen zeitlichen Vorlauf bei der Übermittlung von Informationen. Auf der anderen Seite sind alle direkt an der Kommunikation Beteiligten verpflichtet, mindestens einmal in 24 Stunden (an Schultagen) die wichtigen Kommunikationskanäle auf Neuigkeiten zu prüfen.
Plattformen
Am Helmholtz werden derzeit folgende digitale Plattformen und Kommunikationsformen zur Unterstützung des schulischen Lebens eingesetzt:
- IServ
- Sdui (Auslaufend bis Ende Sj. 2022/23)
- Microsoft Teams (Voraussichtlich auslaufend)
(Nicht aufgeführt ist das direkte Gespräch per Telefon, dass in dringenden oder besonders wichtigen Fällen immer das Mittel der Wahl darstellt.)
Jede Schülerin und jeder Schüler besitzt ein persönliches E-Mail-Postfach für schulische Zwecke. Die Adresse hat das Format vorname.nachname@helmholtz-gym.de
. Dies betrifft derzeit vor allem die Registrierung bei den verschiedenen Webseiten und digitalen Werkzeugen, die im Unterricht verwendet werden. Im Allgemeinen soll schulbezogene Kommunikation primär über Iserv oder Sdui erfolgen.
Eltern und Erziehungsberechtigte werden parallel zu Adui per E-Mail mit aktuellen Informationen versorgt. Die Verteilung erfolgt in der Regel über die Elternvertreter der Klassen oder einen schulischen Mailverteiler.
Kontakt mit Lehrpersonen erfolgt über die offizielle Schulmail im Format erster-buchstabe-vorname.nachname@helmholtz-gym.de
. Alle Kürzel und E-Mail-Adressen sind im aktuellen Planer und auf der Webseite der Schule aufgelistet.
Sdui
Einsatz für …
- Informationen mit erhöhtem Schutzbedarf (Noten, Beurteilungen, Förder- und Beratungsgespräche, …),
- Mitteilungen der Schulleitung, damit die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt und wichtige organisatorische Informationen an einem Ort zusammenlaufen.
Teams
Einsatz für …
- unterrichtsbezogene Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Lernenden,
- Verteilen von Material zum Unterricht,
- Stellen von Aufgaben (als Ergänzung zum Unterricht, vor allem Vertretungsaufgaben),
- allgemeine Videokonferenzen (z.B. zu Zwecken des Distanzunterrichts), da hier eine stabile Kommunikation auch mit großen Gruppen möglich ist,
- Lehrer-, Warnungs- und Notenkonferenzen, wobei zur Anonymisierung Schülernamen durch Nummern ersetzt werden (da Konferenzen in der Regel mit mehr als zehn Teilnehmern stattfinden müssen).
Digitale Werkzeuge
Digitale Werkzeuge unterstützen den Unterricht in vielfältiger Weise. Lehrkräfte sind frei in der Wahl der Werkzeuge, sofern sie datenschutzrechtlichen Standards entsprechen.
Padlet
Die Schule verfügt über einen eigenen Bereich bei der kollaborativen Arbeitsplattform Padlet. Der Bereich ist mit dem Teams-Zugang verknüpft und kann unter http://helmholtz.padlet.org aufgerufen werden.