Im Schuljahr 2021/22 wurden am Helmholtz „Tabletklassen“ eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler dieser Klassen wurden von der Schule mit iPads ausgestattet, die sich in einer Dauerausleihe bei den Lernenden befinden. Unser Konzept zur Umsetzung der Tabletklassen finden Sie auf diesen Seiten beschrieben.
Hier finden Sie die aktuelle Broschüre für die Tabletklassen 2021/22.
Häufige Fragen zu unseren Tabletklassen
Welcher Schutz der Geräte ist vorgesehen?
Die iPads befinden sich in einer Schutzhülle, aus der sie auch nicht herausgenommen werden sollen.
Brauche ich immer noch Bücher?
Ja, denn das iPad ist aktuell als zusätzliches Arbeitsgerät zu verstehen. Da teilweise auch auf dem iPad geschrieben wird, ist es sinnvoll, auch das Buch daneben liegen zu haben, um den Bildschirm dann vollständig zum Arbeiten nutzen zu können.
Wird der Unterricht nur noch auf Tablets stattfinden?
Nein. Die Fachlehrer entscheiden, wann das iPad sinnvoll und gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden kann und wann es besser ist, anderen Medien und Methoden einzusetzen. Den Umfang bestimmt die jeweilige Lehrkraft nach pädagogischen sowie fachlichen Gesichtspunkten. Das Tablet soll, wie oben geschrieben, als zusätzliches Arbeitswerkzeug verstanden werden. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten gibt es in allen Fächern. Gerade im Sinne der Verbesserung der Medienkompetenz ist ein vielfältiger Medieneinsatz verschiedener Medien wünschenswert.
Schreiben die Schüler/innen dann immer noch genug?
Das handschriftliche Schreiben wird – soweit absehbar – sicher die vorherrschende Schreibform bleiben. Wie im „wirklichen Leben“ werden sich das maschinen- und das handschriftliche Schreiben ergänzen – übrigens auch nach individuellen Präferenzen. Die Klassenarbeiten werden weiterhin mit einem Stift in ein Heft geschrieben und das muss natürlich weiterhin regelmäßig trainiert werden. Da die Schülerinnen und Schüler aber auch einen Tabletstift zur Verfügung haben, wird das Schreiben (mit einem digitalen Stift) auf dem Tablet zusätzlich trainiert. In den fremdsprachlichen Fächern sieht eine häufige Schreibaufgabe so aus, dass die Schülerinnen und Schüler eine E-Mail oder einen Blog-Eintrag verfassen müssen. Hier wäre der Einsatz und das Arbeiten mit dem Tablet authentisch und wünschenswert. Andere Aufgabenformate, wie das Schreiben eines Briefes oder einer Postkarte, werden dagegen authentischer auch im Unterricht per Hand geschrieben.
Kann ich das Gerät auch privat zu Hause nutzen?
Es ist in erster Linie ein Arbeitsgerät für die Schule, das morgens ausreichend geladen mitzubringen ist. Darüber hinaus kann es privat genutzt werden, solange der schulische Einsatz nicht beeinträchtigt wird (z. B. freier Speicherplatz). Die Geräte verfügen jedoch über keinen App-Store und wir untersagen das Einrichten einer privaten Apple ID. Mithilfe eines Mediennutzungsvertrags sollten die Eltern mit ihren Kindern aber auch Vereinbarungen treffen, wann und wie viel das iPad zuhause privat genutzt werden darf.
Wie werden die Geräte administriert?
Bei der großen Anzahl von Geräten kann dies nur über eine professionelle Managementlösung erfolgen (Mobile Device Management, MDM). Schon vor Auslieferung der Geräte an die Schülerinnen und Schüer werden die Geräte bei der MDM-Lösung registriert und so bei Ausgabe mit Software und notwendigen Lizenzen ausgestattet. Updates und Software, die für die Geräte vorgesehen sind, werden zentral auf die iPads geschickt, wenn eine Verbindung mit dem Internet besteht.
Können die Tätigkeiten und Inhalte der Schüler kontrolliert werden?
Die Lehrkraft kann die zu benutzenden Programme temporär einschränken, das Internet freigeben oder sperren und selbstverständlich den Unterricht ohne Tablet erteilen. Durch die schulische Steuerungssoftware können Lehrkräfte also die Nutzung des Tablets auf bestimmte Anwendungen beschränken. Zudem kann über das MDM festgelegt werden, welche Apps während der Unterrichtszeit zur Verfügung stehen. Dadurch, dass die Geräte flach sind und kein hochstehendes Display, wie Notebooks haben, kann auch leichter eingesehen werden, ob jemand sein Tablet aktiv hat. Liegen sie auf dem Tisch mit Klappe auf dem Display, ist schnell zu sehen, dass kein Gerät in Aktion ist. Während der Nutzung kann die Lehrkraft mit der Classroom App sehen, was jeder einzelne Schüler / jede einzelne Schülerin am iPad tut. Wenn die iPads zuhause genutzt werden, ist die Nutzung der Classroom App nicht möglich.
Welche Verhaltensregeln gibt es in den Pausen?
Während der Pausen bleiben die Tablets im Klassenraum, der abgeschlossen wird. Bei einem Fachraumwechsel verbleiben die Geräte in den Schultaschen. Durch einen Tablet-Dienst, vergleichbar dem Ordnungsdienst, wird eine Aufsicht gestellt, welche die Taschen beaufsichtigt. Die Pausen bleiben also “Tabletfrei”.
Gibt es eine Schulung für die Lehrkräfte?
Der Einsatz des Tablets im Unterricht erfordert vielfältige, fachbezogene Fortbildungen für Lehrkräfte. Da wir bereits mit Tablets im Unterricht arbeiten, gab es schon einige schulinterne sowie außerschulische Fortbildungen zu Themen der Digitalisierung im Unterricht.
Wie kann ich den Medienkonsum meines Kindes zu Hause regulieren?
Pädagogisch ist sicherlich am sinnvollsten gemeinsam über die Mediennutzung des Kindes zu reden, um gemeinsam auch zu Hause tragbare Nutzungszeiten und Nutzungsarten zu entwickeln. Vielfältige Anregungen dazu findet man auf den Seiten von http://www.klicksafe.de/eltern/ oder unter https://www.mediennutzungsvertrag.de/.
Wie gehen wir mit der Medienkritik um? Hinterfragen wir diese neue Technologie auch ausreichend?
Die Schule bietet die idealen Rahmenbedingungen, um einen kritischen und kompetenten Umgang mit neuen Medien zu erlernen. Zudem wird das Thema zunehmend auch Unterrichtsgegenstand; nicht zuletzt durch den Medienkompetenzrahmen (MKR) des Landes NRW.
Wie geht es nach der 7. Klasse weiter?
Während des Schuljahres 21/22 werden wir den ersten Durchgang der Tabletklassen regelmäßig evaluieren und mithilfe der Rückmeldungen optimieren. Geplant ist in der 8. Klasse mit den Tablets weiterzuarbeiten; ob dann bereits eigene Geräte angeschafft werden müssen oder ob es weiter Leihgeräte von der Schule geben wird, muss noch abgewartet werden. Um die Schülerinnen und Schüler auf die (digitale) Zukunft vorzubereiten, werden wir die digitalen Möglichkeiten der Tablets bis in die Oberstufe nutzen, auch um den Medienkomeptenzrahmen sinnvoll umsetzen zu können.